Obazda ist nun geschützter Käsebrei
Die zuständige EU-Käsekommission in Brüssel hat endlich den bayerischen Obazda in die Gruppe der Lebensmittel mit „geschützter geografischer Angabe“ aufgenommen. Heisst konkret: Wenn ein Käse als „Obazda“ oder „Obatzter“ ausgewiesen/verkauft wird, muss er in Bayern nach dem traditionellen Verfahren hergestellt sein.
„Obazda ist eine bayerische Spezialität mit einer langen Tradition in der hiesigen Küche. Der europäische Schutz ist ein Beleg für die anerkannte Käse-Kompetenz des Milchlands Bayern“, sagt Dr. Maria Linderer, Geschäftsführerin der Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft (LVBM), die den Käse bereits 2005 als schützenswerte Spezialität angemeldet hat.
Die festgelegte Rezeptur gibt vor, dass der gesamte Käseanteil mindestens 50% betragen muss, davon mindestens 40% Camembert oder Brie.
Obazda ist der vierte geschützte Käse aus Bayern. Allgäuer Emmentaler, Allgäuer Bergkäse und Allgäuer Weißlacker tragen das noch strengere Siegel einer geschützten Ursprungsbezeichnung (g.U.). Diese besagt, dass Erzeugung, Verarbeitung und Herstellung in Bayern erfolgen. Somit müssen alle Rohstoffe und Zutaten aus der Region stammen.
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